Kieferschmerzen
Kieferschmerzen - Die häufigsten Ursachen und Behandlungsmethoden
Bei Kieferschmerzen handelt es sich um ein weitverbreitetes Phänomen, welches den Betroffenen oftmals über einen langen Zeitraum Beschwerden bereitet. Dies liegt nicht zuletzt an der großen Anzahl möglicher Ursachen und Auslöser. Zudem wird in vielen Fällen ein Zahnarzt hinzugezogen, wenn starke Schmerzen nicht mehr ignoriert oder mit sogenannten Erste-Hilfe-Maßnahmen unterdrückt werden können. Um Kieferschmerzen erfolgreich in der Kieferchirurgie zu behandeln und im Idealfall ein erneutes Auftreten zu verhindern, ist die Suche nach dem Ursprung dieses schmerzhaften Symptoms im Kieferknochen Voraussetzung. Dabei ist die Frage nach der Funktion und Bedeutung des Kiefers zu klären. Danach zeigen wir Ihnen Ursachen und wie Sie am besten Kieferschmerzen vorbeugen bzw. behandeln.
Wie ist der Kiefer aufgebaut?
Durch ein unbewusstes nächtliches Zähnepressen können ebenso Kieferbeschwerden auftreten. Anatomisch besteht der Kiefer aus zwei Teilen, dem Ober- sowie Unterkiefer. Diese bilden eine Art Halterung für die Zähne im Mund und sind folglich für einen reibungslosen Ablauf beim Kauen verantwortlich. In der Regel wird die Funktionsweise des Kiefers kaum bewusst wahrgenommen. Erst wenn eine kraniomandibuläre Dysfunktion im Kieferbereich auftritt, müssen sich Betroffene gezwungenermaßen damit auseinandersetzen. Dabei werden sie erkennen, welchen großen Einfluss gesunde Kiefergelenke auf ihr allgemeines Wohlbefinden haben. Alle Arten von Schmerzen bedeuten eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität.
Je nach Intensität und Häufigkeit des Auftretens beginnt sich das gesamte Dasein der Betroffenen auf diesen Zustand auszurichten, welcher mit allen Mitteln zu vermeiden ist. Die Leidensphase während einer Schmerzattacke sowie der Versuch der Vermeidung einer Wiederholung führt nicht nur zu einer enormen körperlichen Belastung, sondern beeinträchtigt auf Dauer auch die geistigen Kräfte sowie die Gemütsverfassung.- Kieferaufbau - Wie lange dauert der Eingriff?
Symptome: Wie äußern sich Kieferschmerzen bei CMD?
Gesichtsschmerzen und Kiefergelenkschmerzen lassen sich nur schwer ignorieren. Schließlich sind Kiefergelenk und Kaumuskulatur an so alltäglichen und natürlichen Prozessen wie dem Essen und Trinken beteiligt. Zusätzlich zu den Kieferschmerzen kommt hier also noch der Verlust der Freude an kulinarischen Genüssen hinzu. Dass Kieferbeschwerden im Allgemeinen den Beginn von einem schwer zu durchbrechenden Teufelskreis darstellen, dürfte weitestgehend bekannt sein. Denn die Angst vor dem erneuten Auftreten von Schmerzen und Kieferbeschwerden führt zu dem erwähnten vermeidenden Verhalten, welches verspannte Muskeln nach sich ziehen kann und die Schmerzen somit noch intensiviert anstatt sie zu lindern.
Ähnlich verhält es sich mit den hier im Zentrum stehenden Kiefergelenkschmerzen. Anstatt wie gewohnt herzhaft in einen Apfel zu beißen, versuchen Betroffene, Kaumuskulatur und Kiefergelenk so wenig wie möglich zu belasten, um die Kieferprobleme nicht zu verstärken, was langfristig zu einer Schwächung der Muskeln führt und weitere kraniomandibuläre Dysfunktionen im Kieferbereich mit sich bringt. Grundsätzlich kann das Kiefergelenk auf jede Form der Bewegung mit Schmerzen reagieren. Dazu zählt auch das Sprechen, welches, wenn nicht als schmerzhaft, so zumeist doch als unangenehm empfunden wird. Sie treten zusammen mit anderen Symptomen wie Schwindel, Verspannungen und Zahnschmerzen auf.- Kiefergelenkschmerzen behandeln - Welche Hausmittel können helfen?
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Was kann Kieferschmerzen verursachen?
Die größte Herausforderung von Kiefergelenkschmerzen besteht darin, dass sich die genauen Ursachen nur schwer finden lassen. Somit kann es, aufgrund der ungünstigen Kombination Schmerzen und Fehlverhalten, schnell zu einer drastischen Verschlechterung des gesundheitlichen Zustandes der Betroffenen kommen.
Häufige Ursache sind Verschleißerscheinungen des Kiefergelenks die Schmerzen verursachen. Entweder sind diese genetisch bedingt oder infolge einer unprofessionellen Behandlung der Zähne entstanden. In diesem Zusammenhang sind in erster Linie schlecht angepasste Prothesen, Zahnkronen oder Zahnbrücken als potenzielle Auslöser zu nennen. Als weitere Ursache lässt sich eine übermäßige Beweglichkeit des Unterkiefers oder der Mundöffnung aufführen. Letztere wird vor allem durch geschwächte Bänder verursacht. Ebenfalls begünstigend auf das Auftreten von Kiefergelenkschmerzen wirken sich Zahnfehlstellungen im Gebiss aus. Doch auch wer der gründlichen Zahnpflege nicht ausreichend Bedeutung beimisst, nimmt langfristig das Risiko in Kauf, Beschwerden mit dem Kiefergelenk zu bekommen.
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Schmerzen im Kiefer durch schlechte Zähne?
Eine der häufigsten Ursachen für den Kieferschmerz ist eine gewisse Nachlässigkeit im Zahnpflegeverhalten der Betroffenen selbst. Vor allem durch Karies ausgelöste Defekten (Pulpitis) kommt hier eine bedeutende Rolle zu, da die weitreichenden destruktiven Folgen trotz umfangreicher Informationsarbeit noch unterschätzt werden. Sind die Zähne so stark angegriffen, dass es zu starken, pochenden Schmerzen im Kiefergelenk kommt und die gesamte Kaumuskulatur in Mitleidenschaft gezogen wird, so ist es höchste Zeit, den Arzt aufzusuchen. Denn dann hat die Karies sich bis zu den Nervenfasern vorgearbeitet und eine Behebung der Kieferschmerzen ist nur noch durch eine Wurzelbehandlung möglich. Der Zahnarzt kann die Schmerzen bestimmten Zähnen zuordnen und so die Ursachen eingrenzen.
Eindeutig werden hier Kieferschmerzen über eine Entzündung im Knochen ausgelöst, die durch den angegriffenen Zahnnerv erst Zahnschmerzen verursacht, welche dann über das Entzündung-geschehen zu den Schmerzen führen. Sollten diese jedoch auch noch nach einer Zahn-OP anhalten, so ist es wahrscheinlich, dass der Zahn nicht mehr zu retten ist. Bei einer chronischen Knochenentzündung (Osteomyelitis) kann der betroffene Schmerzpatient oft über Wochen über anhaltende starke Kieferschmerzen berichten. Häufig werden solche chronischen Entzündungen im Kiefer durch Zysten, entzündete Wurzelspitzen, Weisheitszähne aber auch durch Parodontose hervorgerufen.
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Sind zahnmedizinische Ursachen ausgeschlossen, ist der Besuch beim HNO-Arzt ratsam.
Schmerzen im Kiefer nach Osteotomie und Zahnextraktion?
Nach einer Zahnoperation müssen der ortsständige Knochen und die Mundschleimhaut gut abheilen. Diese postoperative Heilung kann Wundschmerzen durch frei liegende Nervenenden im Kieferknochen oder eine Verletzung der Knochenhaut verursachen. Weiterhin heilt der Organismus über eine postoperative Schwellung ab, welche einen Spannungsschmerz im Weichgewebe hervorrufen kann. In der Regel heilt eine Wunde im Mund in ca. 6-10 Tagen komplikationslos zu. Klaffen aber Wundränder auseinander, weil sich die Wunde entzündet hat, heilt eine Wunde sekundär ab. Hierbei wird der Defekt im Gewebe zunächst durch sogenanntes Granulationsgewebe aufgefüllt. Erst dann entsteht eine neue Schleimhaut über der Alveole. Eine solche Wundheilung kann über 4 bis 6 Wochen akute Schmerzen im Kiefer und Cluster-Kopfschmerzen verursachen.
Schmerzen im Kiefer nach Zahn-OP oder Zahnimplantation?
Wenn für das Zahnimplantat im Seitenzahnbereich des Unterkiefers zu tief gebohrt wurde, sodass der Trigeminusnerv ganz oder teilweise durchtrennt wird, so hat dies je nach Verletzungsgrad ein zeitweiliges bis dauerhaftes Taubheitsgefühl im Kinn-Lippen-Bereich der betroffenen Seite zur Folge. Häufig sind Missempfindungen und Kieferschmerzen neben dem Verlust der Sensibilität möglich. Aber auch bei einem knappen Abstand zwischen Implantat und Nerv kann durch einen Bluterguss oder ein Ödem (Schwellung) im Kieferknochen Druck auf den Nerven und damit heftige Schmerzen auslösen. Als mögliche Lösung kommt eine Dekompression des Nervs in Betracht, wobei das Zahnimplantat vom Nerven weggedreht wird. Sollten die Schmerzen am Implantat und Nerven anhalten, kommt in den meisten Fällen nur eine Implantatentfernung infrage.- Welche Zahnimplantate gibt es in der Praxis von Zahnarzt Dr. Seidel?
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Schmerzen im Kiefer durch Zahntrauma
Je nach Schweregrad des Zahntraumas ist mit einer mehr oder minder starken Verletzung, des Zahns zu rechnen. Eine oberflächliche Beschädigung des Zahns betrifft meistens nur den Zahnschmelz. Sollte die Zahnfraktur jedoch tiefer gehen, kommt es zu einer Fraktur des Zahnbeines und zur Verletzung der Zahnnerven. Eine weitergehende Wurzelfraktur ist mit einer lokalen Kieferfraktur des lokalen Kieferknochens verbunden.
Ein solches Trauma ist meist mit starken lokalen Schmerzen im Kiefer verbunden, weil oft auch die sensible Knochenhaut in Mitleidenschaft gezogen ist und bedarf einer antibiotischen Abschirmung.
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Wie lassen sich Kieferschmerzen vermeiden?
So vielschichtig die Ursachen für Beschwerden im Kiefergelenk sowie in der Kaumuskulatur auch sein mögen, in der Regel lassen sich zahlreiche Vorsorgemaßnahmen ergreifen, um das Schlimmste zu verhindern.
Ursachen: Welche Risikofaktoren begünstigen Kieferschmerzen?
Möchte man nicht die unangenehme Erfahrung von Kiefergelenkschmerzen machen, so sollte man der täglichen Zahnpflege größere Aufmerksamkeit schenken und weitestgehend auf den Genuss von Süßigkeiten, welche als Hauptverursacher von Karies gelten, verzichten. Fehlstellungen der Zähne lassen sich ebenfalls durch operative Eingriffe, Spangen oder andere Hilfsmittel korrigieren. Liegen die Ursachen in falsch angepassten Füllungen oder Kronen, so lassen sich diese vergleichsweise schnell durch einen Zahnarztbesuch beheben. Entweder kommt es dabei zu einem vollständigen Austausch oder zu einer Politur.- Zahnspange für Erwachsene - Welche Kosten fallen an und wer übernimmt sie?
Können Schmerzmittel gegen Kieferschmerzen helfen?
Über die ersten Schmerzen bis zur Klärung der genauen Ursachen vonseiten eines Spezialisten in der Kieferorthopädie helfen einschlägige Schmerzmittel hinweg. Natürlich sollten sich Betroffene bei der Einnahme der Präparate immer bewusst machen, dass es sich um eine Möglichkeit handelt, die Symptome zu unterdrücken und ein Nichtbeachten dieses Warnsignales weitreichende Folgen haben kann. Um der eigenen Gesundheit aufgrund der mit chemischen Medikamenten oftmals einhergehenden Nebenwirkungen nicht noch mehr zu schaden, sind zudem natürliche Alternativen wie Lavendel- und Salbeitee empfehlenswert, welche als schmerzlindernd und beruhigend gelten.
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Wie lassen sich Verspannungen im Kiefer lösen und Schmerzen vermeiden?
Wer Schwierigkeiten mit einem zu starken Biss hat und zu stressbedingten nächtlichen Zähne pressen neigt, wird durch das Tragen einer Funktionsschiene während der Nachtstunden Erleichterung verspüren, zumal auf diese Weise Verspannungen und Schmerzen der Kaumuskulatur vorgebeugt wird.
Diese lassen sich zudem effektiv durch das Erlernen von Übungen zur Entspannung wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung verhindern, die ein stressbedingtes Zähnepressen verhindern. Sollte eine eindeutige Fehlstellung von Kiefer oder Zähnen der Auslöser sein, so bietet die Kieferorthopädie zahlreiche Möglichkeiten der Korrektur.
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass ein operativer Eingriff in den seltensten Fällen notwendig ist. Da der Kiefer nach Aussage von Experten im Bereich der Kieferorthopädie flexibel ist, regeneriert er sich nach einer Phase der Überlastung schnell wieder. Eine temporäre Dysfunktion von Kiefergelenk und Kaumuskulatur lässt sich also in den meisten Fällen mit genannten Mitteln beheben. Als präventive Maßnahmen haben sich vor allem eine regelmäßige gründliche Zahnpflege, Entspannungstechniken sowie ein rechtzeitiger Arztbesuch beim Auftreten erster Beschwerden bewährt.
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Häufige Fragen und Antworten
- Kieferschmerzen welcher Arzt?
- Sie sollten einen Zahnarzt aufsuchen, wenn Sie unter empfindlichen oder schmerzenden Zähnen leiden, wenn Sie Einschränkungen bei der Bewegung des Unterkiefers haben, zum Beispiel beim Öffnen des Mundes, wenn Sie Schwellungen im Bereich des Kiefers haben, wenn Sie Schmerzen in den Kiefergelenken haben, sollten Sie einen Oralchirurgen aufsuchen.
- Kieferschmerzen, was tun?
- 1. Lokale Wärmeanwendung, um die Muskulatur zu lockern und Schmerzen zu lindern.
2. Gönnen Sie den Kaumuskeln und den Kiefern zusätzlich eine Pause durch weiche, passierte Kost.
3. Meiden Sie dauerhafte Kaubelastungen, wie beispielsweise Kaugummi kauen.
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