Sinusitis

Mit der Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis Maxillaris) in die Kieferchirurgie, zum Zahnarzt oder zum HNO?

Sinusitis - Durch das beständige Schnauben während einer Erkältung entwickelt sich daher eine Nasennebenhöhlenentzündung, mit der Sie zum Arzt gehen sollten.Bei Erkältungskrankheiten wie einer Grippe oder einem grippalen Infekt mit anhaltendem Schnupfen kann es passieren, dass die Kieferhöhlen unangenehm drücken und schmerzen. Eine Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) ist häufig die Ursache. Alle Nebenhöhlen sind mit der eigentlichen Nasenhöhle verbunden und sind wie diese mit einer feinen Schicht aus Schleimhaut ausgekleidet. Sie haben die Aufgabe, die Atemwege anzufeuchten und zu erwärmen und bakterielle Partikel über ihre Zilien abzutransportieren.

Durch das beständige Schnauben während einer Erkältung entwickelt sich daher eine Nasennebenhöhlenentzündung, mit der Sie zum Arzt gehen sollten. Je nach Art der Entzündung (Sinusitis ethmoidalis, maxillaris) kann nun entweder der Halsnasenohrenarzt  helfen oder aber der Zahnarzt bzw. Kieferchirurg ist bei einer Kieferhöhlenentzündung dafür zuständig.

Was ist eine Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) und auf welche Ursachen ist sie zurückzuführen?

Durch den direkten Anschluss kann eine Entzündung der Nasenschleimhaut auch auf die Nebenhöhlen (Nasennebenhöhlenentzündung) übergehen, also bei jedem durch Viren oder Bakterien ausgelösten Schnupfen.Die der Nase angeschlossenen Nasennebenhöhlen vergrößern die Schleimhautoberfläche erheblich und spielen daher beim Vorwärmen der Atemluft und für die Klangfarbe der Stimme eine wichtige Rolle. Durch den direkten Anschluss kann eine Entzündung der Nasenschleimhaut auf die Nebenhöhlen (Sinusitis) übergehen, also bei jedem durch Viren oder Bakterien ausgelösten Schnupfen.

Der dauerhafte Gebrauch von Nasenspray trocknet die Schleimhäute aus und kann eine Sinusitis begünstigen.

Eine solche akute oder chronische Entzündung der Schleimhaut der Nasennebenhöhlen wird in der Medizin Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) genannt. Diese Entzündungen können an verschiedenen Stellen in den Nasennebenhöhlen auftreten und werden unterschiedlich bezeichnet. Eine Sinusitis(Entzündung der Nasennebenhöhlen) haben die meisten von uns erlebt. Eine Kieferhöhlenentzündung wird durch Viren oder Bakterien hervorgerufen, welche aus dem Nasen- oder Rachenraum eindringen. Die Nasennebenhöhlen umfassen die C-Kieferhöhle (Sinus maxillaris), A-Stirnhöhle (Sinus frontalis), B-Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales) und D-Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidalis).

Wann spricht man von einer Rhinosinusitis

Von einer Rhinosinusitis, kurz RS, spricht man, wenn gleichzeitig eine Entzündung der Nasenschleimhaut ("Rhinitis") und eine Entzündung der Schleimhaut der Nasennebenhöhlen ("Sinusitis") vorliegt. Die Rhinosinusitis ist eine häufige Begleiterkrankung einer Pharyngitis.

Ursache Zahnerkrankungen

Die Ursache der Erkrankungen der Kieferhöhle, welche von den Zähnen ausgeht, liegt an dentogenen Zysten oder an einer apikalen Zahnentzündung (Granulom). Über einen entzündeten Zahnnerv (Pulpitis oder Zahnfleischtaschen) können bakterielle oder virale Erreger schnell über die Kieferhöhlenschleimhaut eindringen.

  • Worum es sich bei Zysten handelt und welche Symptome für sie sprechen
  • Wie eine Pulpitis entsteht und wie sie sich äußert

Was sind typische Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung?

Dumpfer Schmerz und Druck in der Stirn oder neben der Nase.Als symptomatisch bei einer Sinusitis gelten neben den Schmerzen und dem chronischen, wässrigen Schnupfen auch ein lang anhaltender Geruchsverlust (Anosmie), der Abfluss von Sekret in Mundhöhle und Rachen, Husten sowie das dumpfe Druckgefühl in und über den Nebenhöhlen. In den Nasennebenhöhlen können zusätzlich entzündliche Polypen wachsen. 

Eine Kieferhöhlenentzündung ist durch ausstrahlende, stumpfe Schmerzen und ein Druckgefühl über die gesamte Gesichtshälfte gekennzeichnet. Akut entzündete Kieferhöhlen können stechende bis pochende Zahnschmerzen auslösen, denn die Wurzeln der oberen Seitenzähne (Molar) berühren unmittelbar den Boden der Kieferhöhle oder ragen gar mit ihren Wurzelspitzen unmittelbar in den Sinus Maxillaris hinein.
Sekret artiger, meist dünnflüssiger Schnupfen ist eine weitere Begleiterscheinung bei einer Entzündung der Nasennebenhöhlen. Oft ist die Nase verstopft und der Geruchssinn stark eingeschränkt. Bei der Stirnhöhlenentzündung treten mehrheitlich heftige Kopfschmerzen hinzu.

Wie wird eine Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) in der Heilkunde behandelt?

Kortison als Tabletten oder als Nasenspray helfen ebenso wie die Gabe von Antibiotika oder eine Nasenspülung. Oft können abendliche Dampfbäder der Nase die chronischen Beschwerden rasch lindern und so die Therapie unterstützen. Sollten Polypen aufgrund einer Sinusitis in den Nebenhöhlen wachsen, können wir bei Ihnen lokal Antimykotika anwenden, die die Pilze angreifen.

Primäre Ziele der akuten Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung) Behandlung

  • Belüftung der Nasennebenhöhlen wiederherstellen
  • Beseitigung von Druckgefühl, Kopfschmerzen und Schnupfen
  • Entzündung nasal oder dentogen bekämpfen
  • Schleimauflösung und Abschwellung
  • Begleiterscheinungen, wie Kopfschmerzen und Nackenschmerzen reduzieren
  • Wie Antibiotika genau wirken und wann sie beim Zahnarzt eingesetzt werden

Welche Hausmittel unterstützen bei Sinusitis die Heilung?

Inhalationen als Hausmittel helfen, da sie den Schleim lösen.Nicht nur in der klassischen Schulmedizin werden wirksame Strategien gegen eine Nebenhöhlenentzündung angewendet. Hausmittel aus der Natur können in der ganzheitlichen Zahnmedizin einen wertvollen Beitrag zum Heilungsprozess einer Sinusitis beitragen. Cineol ist ein Naturstoff, welcher bei einer Erkältung der Atemwege, Entzündung und einer Verschleimung bei Bronchitis eingesetzt wird.

In einer Doppelblindstudie wurde bewiesen, dass eine 4-tägige Behandlung mit Cineol eine Besserung aller klinisch relevanten Symptome bewirkte. Cineol wird aus Eukalyptus gewonnen und kann bei Sinusitis, Bronchitis sowie bei Erkältung therapeutisch angewendet werden. Cineol wirkt direkt auf die Schleimhaut und hat dadurch schleimlösende Eigenschaften. Es wirkt dem Sekretstau bei der chronischen Entzündung der Nasennebenhöhlen entgegen und kann auch zur Prophylaxe gegen eine Sinusitis und Rhinitis angewendet werden. Cineol ist weiterhin krampflösend und bewirkt daher eine Verbesserung der Sauerstoffaufnahme.

  • Ätherische Öle und Heilpflanzen für abschwellende Dampfbäder
    (Thymian, Kamille, Lavendel, Myrte)
  • Wärmeeinwirkung durch Rotlichtbestrahlung und Leinensamenabkochungen auf die Wange
  • Druckmassage auf der betroffenen Gesichtshälfte
  • Ayurveda Behandlung durch warmes Öl mit Kalmus das Dampfbad mit ayurevedischen Minzöl
  • Inhalationen mit Salzwasser (Meersalz)
  • Meerrettich als Zusatz zur Ernährung

Neben den Hausmitteln helfen verträgliche schleimlösende Medikamenten wie Gelomyrtol forte und ACC. Gelomyrtol und ACC sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und unterstützen die Schleimförderung.

Sinusitis - ein Fall für den Zahnarzt

Spezielle Form der Entzündung, die die Kieferhöhlen betrifft. Dabei kann der Zahnhalteapparat angegriffen werden, weshalb die Nasennebenhöhlenentzündung ein Fall für Ihren Zahnarzt ist.Die Sinusitis ist eine spezielle Form der Entzündung, die die Kieferhöhlen betrifft. Dabei kann der Zahnhalteapparat angegriffen werden, weshalb die Sinusitis  ein Fall für Ihren Zahnarzt ist. Typische Symptome im Mundbereich sind ausstrahlende Zahnschmerzen im Bereich der Kieferhöhle. Eine chronische Entzündung von Zahnfleischtaschen kann dieses Schmerz- und Druckgefühl erheblich potenzieren. 

Eine chronische Sinusitis ist eine absolute Kontraindikation für den Sinuslift, also dem Kieferaufbau, insbesondere vor Zahnimplantationen.

  • Wie ein Sinuslift genau abläuft und was er bewirkt

Wie entsteht eine Sinusitis?

Ursache ist oft ein Schnupfen Schnupfen, dessen Sekret durch abnormes Schwellen der Schleimhäute, bei manchen Patienten durch anatomische Besonderheiten (deformierte Nasenscheidewand) nicht abfließen kann.

Neben den chronischen Symptomen lässt sich eine chronische Entzündung sehr gut durch Digitales Röntgen mit Hilfe einer Nasennebenhöhlenaufnahme diagnostizieren.

Eine akute Sinusitis entsteht aus einem Schnupfen, dessen Sekret durch abnormes Schwellen der Schleimhäute, bei manchen Patienten durch anatomische Besonderheiten (deformierte Nasenscheidewand) nicht abfließen kann. Bei Beschädigungen der Schleimhaut der Nasennebenhöhlen ist der physiologische Abtransport von bakteriellem Sekret nicht gewährleistet. Wird die Sinusitis nicht behandelt, wird sie unter Umständen chronisch und kann die Zähne nachhaltig angreifen.

Neben den chronischen Symptomen lässt sich eine chronische Sinusitis  gut durch digitales Röntgen mit Hilfe einer Nasennebenhöhlenaufnahme diagnostizieren. Viren sind die häufigsten Auslöser (wahrscheinlich in zwei Dritteln aller Fälle), ein Fünftel bis ein Viertel aller Patienten erkranken durch eine bakterielle Infektion, auch Allergien lösen die Sinusitis aus.

Eine Kieferhöhlenentzündung wird beim Zahnarzt häufig während einer Zahnentzündung oder nach einer Zahnoperation beobachtet, bei welcher kein suffizienter Wundverschluss vorgenommen wurde. Auch tiefe Zahnfleischtaschen bei Parodontose können der Auslöser für eine Sinusitis sein.

Welche Symptome treten auf?

Sie spüren als Patient Kopf- und Kieferschmerzen, die teilweise wie Zahnschmerzen an der Zahnwurzel wirken, dazu Fieber und Abgeschlagenheit. Die Schmerzempfindung wird überwiegend über den Trigenimusnerv weitergeleitet, was Schmerzen im Gesichtsbereich zur Folge hat.

Wie verläuft eine Sinusitis?

Wenn Bakterien die Verursacher einer Nasennebenhöhlenentzündung der Kieferhöhle sind, dauert die einseitige Vereiterung länger als sieben Tage. Viren verursachen die Entzündung zwar grundsätzlich beidseitig, sie klingt aber schneller wieder ab.

Wenn Bakterien die Verursacher einer Nasennebenhöhlenentzündung der Kieferhöhle sind, dauert die einseitige Vereiterung länger als sieben Tage. Viren verursachen die Entzündung zwar grundsätzlich beidseitig, sie klingt aber schneller wieder ab. Die Erreger übertragen sich durch Tröpfcheninfektion, also auch durch Niesen, weshalb hier die üblichen Hygienemaßnahmen eingehalten werden müssen.

Wenn die mehrtägige Infektionsdauer einer Nasennebenhöhlenentzündung deutlich überschritten wird und die Sinusitis zwei oder drei Monate andauert, handelt es sich um eine chronische Verfestigung. Das geschieht, wenn die akute Sinusitis nicht ausheilt, weshalb man immer einen Arztbesuch in Betracht ziehen sollte. Die Krankheit kann nach der ersten Entzündung wiederkehrend als akute Variante auftreten. Bei Ausbreitung der Entzündung auf die Atemwege ist besondere Vorsicht geboten.

Wie behandelt der Kieferchirurg diese Form der Sinusitis?

In der Oralchirurgie wird bei einer akuten Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) die entzündliche Ursache entfernt. Durch die Behandlung von Zahnkrankheiten wie einer ausstrahlenden Wurzelentzündung oder Implantatentzündung wird so zunächst der Auslöser für die akute Entzündung beseitigt. Auch die Sanierung von tiefen Knochentaschen im Rahmen einer Parodontaltherapie kann zur Beseitigung einer Kieferhöhlenentzündung beitragen.

Ein Spezialfall ist die sogenannte Samter-Trias. Bei diesen schweren Fällen von Sinusitis in Verbindung mit Polypen, die gemeinsam mit Asthma bronchiale und darüber hinaus einer Intoleranz gegen Schmerzmittel (Analgetika) auftreten, hilft eine dauerhafte Gabe von Acetylsalicylsäure (ASS bzw. Aspirin). Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) hat entsprechende Leitlinien zur Behandlung des Volksleiden Sinusitis veröffentlicht.

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am 22.04.2022 von Autor und Zahnarzt für Oralchirurgie Dr. med. dent. Frank Seidel.

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