Zahnprothese Kosten
Kosten von Zahnprothesen im Überblick - Zusammensetzung der Kosten und welche Möglichkeiten gibt es zur Minimierung?
Entscheidet sich ein Patient für eine Zahnprothese – also für herausnehmbaren Zahnersatz – können hohe Kosten in Abhängigkeit von Materialkosten, Arbeitszeit und anderen Faktoren auf ihn zukommen. Die Krankenkasse übernimmt in der Regel einen kleinen Teil. Es gibt noch Möglichkeiten für den Patienten, die Kosten für Zahnersatz zu senken.
Wie hoch können die Kosten für Zahnprothesen sein?
Fällt die Entscheidung auf eine Zahnprothese, handelt es sich im Gegensatz zu einer Teleskopprothese immer um herausnehmbaren Zahnersatz. Abhängig von den zusätzlichen Maßnahmen fallen jedoch die Kosten variabel aus. Die kostengünstigsten Varianten sind Voll- und Teilprothesen. Diese haften ohne Unterstützung durch Implantate, Kronen oder andere hochwertige Haltemechanismen auf der Mundschleimhaut des Kieferkamms.
Die Kosten für die Variante als Vollprothese für Oberkiefer und Unterkiefer bewegen sich in einem Bereich von 1.400 bis 1.600 Euro abzüglich des Festzuschusses durch die Krankenkasse. Abhängig vom erreichten Bonus reduziert der Festzuschuss den Eigenanteil um bis zu 30 % der Gesamtkosten. Die Kosten für Teilprothesen mit Klammer als einfachste Variante liegen, abhängig von der Anzahl der zu ersetzenden Zähne, im Bereich von 600 Euro.
Bei diesen Beispielen handelt es sich um die kostengünstigste Variante. Abhängig von der genauen Ausführung einer Voll- oder Teilprothese erhöhen sich die Zahnprothese-Kosten entsprechend. Teleskop getragene Prothesen benötigen Implantate und in die Prothese integrierte Spezialkronen. Diese erhöhen die Kosten deutlich, bieten jedoch auch einen zuverlässigen, sicheren Sitz und höchsten Tragekomfort. Dies gilt ebenfalls für hochwertige Teilprothesen in Verbindung mit Implantaten oder einer Kronenversorgung, an der ein spezielles Geschiebe zur Befestigung angebracht wird.
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Wie unterscheiden sich die Kosten von Teil- und Vollprothesen?
Die Kosten für Teil- und Vollprothesen unterscheiden sich vor allem durch die unterschiedlichen Leistungen, die vom Zahnarzt und vom Labor erbracht werden. Weiteren Einfluss auf die Kosten nimmt das Material und die genaue Ausführung einer Prothese.
Keramische Materialien sind hochwertiger und äußerst ästhetisch, aber teurer.
Die Kosten wirken sich bei Vollprothesen wesentlich deutlicher aus als bei Teilprothesen. Ist eine teleskopgetragene Vollprothese geplant, sind zahnärztliche Vorarbeiten wie das Setzen von Implantaten nötig. Bei Teilprothesen, die über ein Geschiebe fest verankert sind, müssen die Pfeilerzähne entsprechend vorbereitet werden. All diese Faktoren tragen zur unterschiedlichen Kostengestaltung der beiden Prothesen-Varianten bei.
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Wie setzt sich der Eigenanteil für eine Prothese zusammen?
Die Kosten für Zahnprothesen setzen sich aus vier verschiedenen Komponenten zusammen.
- Zahnärztliches Honorar
- Materialkosten des Zahnarztes
- Arbeitszeit Labor
- Materialkosten Labor
Diese Kosten ergeben die Gesamtkosten für den Zahnersatz, die sich in einen eventuellen Festzuschuss durch die Krankenkasse und einen Eigenanteil gliedern.
Was müssen Privatpatienten für eine Prothese bezahlen?
Anders als bei gesetzlich versicherten Patienten entfällt der Festzuschuss der Krankenkasse. Privatpatienten bezahlen die erbrachten Leistungen nach dem 2,3-fachen bis 3,5-fachen Steigerungssatz der gesetzlich festgelegten Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ). Wie hoch die Kostenübernahme der privaten Krankenversicherung ist, hängt von den vertraglichen Bedingungen ab. Dies gilt ebenfalls für alle als Privatleistung erbrachten Leistungen, die über eine spezielle Zahnzusatzversicherung abgedeckt sind.
Wozu dient der Heil- und Kostenplan bei einer Zahnprothese?
Der Heil- und Kostenplan ist der Kostenvoranschlag für den geplanten Zahnersatz. Er enthält alle Zahnprothesen-Kosten und wird der Krankenkasse zur Bewilligung vorgelegt. Abhängig von der genauen Ausführung der Zahnprothese enthält er
- ausschließlich Leistungen entsprechend der Regelversorgung der Krankenkasse
- einen Mix aus Leistungen der Regelversorgung und Privatleistungen oder
- reine Privatleistungen (Implantate, Vollprothese aus Keramik usw.)
Anhand des bei der Krankenkasse eingereichten Heil- und Kostenplans erfolgt die Bewilligung der Kostenübernahme.
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Welche Möglichkeiten gibt es zur Einsparung beim Zahnersatz?
Je hochwertiger ein Zahnersatz ist, umso zuverlässiger ist sein Halt und umso höher der Tragekomfort. Viele Patienten entscheiden sich für die höherwertige Lösung, um eine Minderung ihrer Lebensqualität zu verhindern. Dadurch erhöhen sich die Kosten, die durch vorausschauende Maßnahmen reduziert werden können.
Eine dieser Maßnahmen ist der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt. Denn wer sich um seine Zahngesundheit regelmäßig kümmert, wird mit einem Bonus von bis zu 30 % von der Krankenkasse belohnt. Sinnvoll ist auch eine Zahnzusatzversicherung, die im Idealfall bereits in jungen Jahren abgeschlossen wird.
Zahnzusatzversicherungen übernehmen einen Großteil der Kosten an den neuen Zähnen. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt nur jene Kosten, die innerhalb der Regelversorgung liegen. Das Resultat ist immer die preisgünstigste und zum Teil unkomfortabelste Lösung.
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Was übernimmt die Krankenkasse bei gebrochener Zahnprothese?
Innerhalb der ersten zwei Jahre nach der Anfertigung der Zahnprothese muss der Zahnarzt die Kosten tragen. Im Anschluss daran übernimmt die Krankenkasse Kosten in Form eines Festzuschusses. Wie bei der Anfertigung von Zahnersatz ist auch für die Reparatur im Vorfeld ein Heil- und Kostenplan erforderlich. Aufgrund dieses Kostenvoranschlags entscheidet sich die genaue Kostenübernahme.
Wie sieht die Übernahme bei Hartz 4 und Arbeitslosigkeit aus?
Bei niedrigem Einkommen tritt die Härtefallregelung in Kraft. Patienten, die ihr Einkommen im Rahmen der Hartz 4-Regelung beziehen, erhalten automatisch den doppelten Festzuschuss für alle Kassenleistungen. Als arbeitslos gemeldete Patienten mit entsprechend niedrigem Einkommen stellen im Vorfeld einen Antrag bei ihrer Krankenkasse, in dem sie um die Anwendung der Härtefallregelung ersuchen.
Welche Mehrkosten entstehen für Allergiker bei Zahnersatz?
Grundsätzlich müssen Allergiker alle anfallenden Mehrkosten selbst tragen. In bestimmten Härtefällen übernehmen die Krankenkassen jedoch diese zusätzlichen Kosten, wenn keine Edelmetalllegierungen verwendet werden.
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