Zahnextraktion - Ohne Schmerzen und Angst beim Zahnarzt

Zahnextraktion (Zahnentfernung) in Kieferchirurgie oder Zahnarztpraxis?

Zahnextraktion im UnterkieferEine Zahnextraktion, d.h. das Ziehen eines Zahnes, kann aus verschiedenen Gründen unumgänglich sein. Auch, wenn das Ziel der zahnmedizinischen Behandlung selbstverständlich immer die Erhaltung der Zahnsubstanz ist. Bei professioneller Durchführung und entsprechender Nachsorge ist der Routineeingriff schnell vergessen.

Was versteht man genau unter Extraktion des Zahnes?

Durch Hebelwirkung zieht der Zahnarzt bei der Extraktion einen oder mehrere Zähne, wodurch eine weitgehende Operation vermieden werden kann.Unter einer Zahnextraktion versteht man die Entfernung eines Zahnes durch Luxationsbewegungen(heraushebeln) mit speziell geformten Zahnzangen und Hebel unter einer lokalen Anästhesie (Spritze) zur Schmerzausschaltung. Die Zahnextraktion ist der häufigste chirurgische Eingriff in der Zahnarztpraxis. In der Regel lassen sich durchgebrochene Zähne mit Hebeln und Extraktionszangen ziehen, sodass ein ausgedehnter operativer Eingriff entfällt.

Wie ist die aktuelle Haltung der Zahnärzte zum Zähne ziehen?

Heute geht die Tendenz der Zahnärzte eher hin zum Zahnerhalt, sodass nur dann Zähne gezogen werden, wenn es unumgänglich ist.Seit 2010 kann ein starker Rückgang festgestellt werden, wenn es darum geht, wieviele Zähne den Patienten gezogen werden.In modernen Zahnarztpraxen wird der Erhalt der Zähne immer wichtiger. In der Vergangenheit wurden häufiger Zähne gezogen, aber nicht immer läuft eine Zahnextraktion völlig komplikationslos ab. Auch bei der Versorgung mit Zahnersatz wie Implantaten wird es immer wichtiger, dass genug natürliche Zahnsubstanz vorhanden ist.

Denn so entfällt häufig der erforderliche Knochenaufbau(Augmentation)und die Behandlung wird erheblich erleichtert. Die Tendenz bei Zahnärzten steigt, Zähne möglichst lange zu erhalten und Extraktionen nur in speziellen Fällen durchzuführen.

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Wie viele Zähne werden im Durchschnitt bei den Patienten gezogen?

Laut der 4. Deutschen Studie zur Mundgesundheit fehlen Senioren im Alter von 65 bis 74 im Durchschnitt 14 Zähne, die sie durch Zahnextraktionen verloren haben. In dieser Altersgruppe werden auch die häufigsten prothetischen Zahnbehandlungen durchgeführt. Seit dem Jahr 2010 ist jedoch ein Rückgang zu verzeichnen. In 2010 rechnete die Kassenärztliche Vereinigung 13,2 Millionen Extraktionen ab, im Jahr 1991 wurden noch 16,2 Millionen Extraktionen durchgeführt. Im Jahr 2014 ist ein weiterer Rückgang zu beobachten. Immer mehr Patienten fragen nach Alternativlösungen zur Extraktion und wie sie ihre eigenen Zähne so lange wie möglich behalten.

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Gründe für eine Zahnentfernung bei bleibenden Zähnen

Schematisch dargestellte Extraktion des Zahns

  • Tiefe Karies, die den Zahnnerv erreicht hat (Karies profunda)
  • Zahnschmerzen nach einer Wurzelbehandlung und/oder einer Wurzelspitzenresektion
  • Zahnunfälle und Wurzelfrakturen
  • teilretinierte = nicht durchgebrochene Zähne (Zum Beispiel teilretinierter Weisheitszahn)
  • im Bruchspalt stehende Zähne nach einer Kieferfraktur
  • überzählige und verlagerte Zähnen (Hyperodontie) in der Kieferorthopädie
  • Bei starker Parodontose mit fortgeschrittenem Knochenabbau

Warum muss man für eine Zahnspange Zähne ziehen?

Bevor eine kieferorthopädische Behandlung stattfinden kann, müssen hin und wieder Zähne gezogen werden, die beim späteren Prozess stören würden.Vor einer kieferorthopädischen Behandlung mit einer Zahnspange, die möglichst im Kindes- oder Jugendalter erfolgen sollte, wird in einigen Fällen die Extraktion von Seitenzähnen erforderlich. Dies ist häufig bei Platzmangel im Kiefer notwendig, damit benachbarte Zähne und das Kiefergelenk nicht in ihren Funktionen gestört werden. Um mehr Platz im Kiefer zu schaffen, werden häufig alle vier Weisheitszähne gezogen, aber auch andere gesunde Zähne müssen manchmal weichen, um Fehlstellungen des Gebisses zu vermeiden. Hier sollte auch auf die Ästhetik Rücksicht genommen werden, denn nicht nur weiße Zähne sind schön, auch eine korrekte Zahnstellung ist überaus wichtig.

Zähne ziehen für Implantate?

Schematische Darstellung von Zahnimplantaten als ZahnersatzDurch jahrelangen Knochenverlust durch Parodontose wird eine spätere Behandlung mit Implantaten erschwert, da der Zahnhalteapparat und der Kieferknochen extrem gestört sind. Vor einer Versorgung mit Implantaten ist die Extraktion von Zähnen dann ratsam. Allerdings muss nach dem Zahnziehen meistens ein Knochenaufbau erfolgen, um ein ausreichendes Implantat Lager beim Patienten zu schaffen. Eine Zahnextraktion kann auch bei einem Zahn erforderlich werden, wenn eine Versorgung mit Zahnersatz unmöglich ist oder die Funktionalität des Zahnersatzes deutlich eingeschränkt würde. Dies kann der Fall sein, bei kippenden bzw. wandernden Zähnen oder wenn die Zähne zu lang herauswachsen. Auch retinierte Zähne, die nur teilweise durchgebrochen sind oder sich noch komplett in der Kieferhöhle befinden, müssen möglicherweise gezogen werden.

Zähne ziehen aufgrund von Parodontose

Zahnfleischrückgang durch ParodontoseParodontose ist der häufigste Grund für den Verlust von Zähnen. Zusammen mit Karies macht diese Zahnerkrankung zwei Drittel der Ursachen aus. Zehn Millionen der deutschen Bevölkerung leiden unter chronischen Entzündungen des Zahnfleischs und lassen diese nicht vom Zahnarzt behandeln. Bei der Parodontose wird das Zahnbett durch Bakterien zerstört, was schwere Entzündungen zur Folge hat. Hier sind in der Regel nicht nur einzelne Zähne betroffen, die Parodontose weitet sich meistens im Ganzen Gebiss aus. In manchen Fällen kann eine Parodontose-Therapie verhindern, dass es zu einer Zahnextraktion kommt.

Wann muss ein Zahn gezogen werden?

Grundsätzlich gilt beim Zahn ziehen der sogenannte Erhaltungsgrundsatz: Ein Zahn sollte nur dann gezogen werden, wenn er mit allen anderen Methoden (wie Wurzelbehandlung oder Wurzelspitzenresektion) nicht mehr zu erhalten ist beziehungsweise der Erhalt nicht sinnvoll oder schädlich wäre.

Wann entscheidet sich der Zahnarzt bei Parodontose zur Zahnentfernung?

Als häufigste Ursache für Zahnverlust gilt die Paradontose. Wird sie jedoch rechtzeitig behandelt, können die Zähne häufig erhalten bleiben.

Vor der Entscheidung, einen gesunden Zahn zu ziehen, betrachtet der Zahnarzt verschiedene Faktoren. Wenn der Knochenabbau durch die Parodontose mehr als fünfzig Prozent beträgt, ist die Erfolgsaussicht eher gering. Bei mehr als siebzig Prozent Knochenverlust ist der Zahnhalteapparat so gestört, dass ein Ziehen der Zähne erforderlich wird.

Durch die Extraktion kann weiterer Abbau von Knochen verhindert werden, damit noch ausreichend Knochensubstanz für eine spätere Implantatversorgung gegeben ist. Auch schwere Entzündungen und lockere Zähne durch Parodontose machen häufig ein Ziehen des Zahnes erforderlich.

Betroffene Patienten können die Behandlung von Parodontose erträglicher gestalten, wenn sie regelmäßige Kontroll- und Prophylaxebesuche beim Zahnarzt machen. Früh erkannt können belastende Faktoren wie lockere oder freiliegende Zähne rechtzeitig behandelt werden. Denn moderne Zahnärzte ziehen den Erhalt gesunder Zähne der Extraktion vor.

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Relative und absolute Indikationen

In der Zahnmedizin wird zwischen sogenannten absoluten und relativen Indikationen unterschieden. Bei der absoluten Indikation ist das Entfernen des Zahnes notwendig, um negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu vermeiden oder so gering wie möglich zu halten.

Sind der Zahnschmelz oder das Zahnbein („Dentin“) zerstört und ist eine Erhaltung, zum Beispiel durch eine Füllung oder Krone, nur noch für begrenzte Zeit möglich, so liegt eine relative Indikation zur Zahnextraktion vor.

Kann man einen Zahn auch selber ziehen?

Die Kombination aus massiver Angst vor dem Zahnarzt und starke Zahnschmerzen veranlassen Menschen oft dazu, sich selbst einen oder mehrere Zähne zu ziehen. Doch diese Vorgehensweise beinhaltet ein hohes Risiko. Dies gilt für das Ziehen eines Milchzahns bei Kindern gleichermaßen wie bei Erwachsenen. Vor allem Menschen im höheren Alter sollten aufgrund des abhängig von bestehenden Grunderkrankungen höheren Infektionsrisikos darauf unbedingt verzichten.

Bei Milchzähnen ist Geduld das Mittel erster Wahl, da sie zum richtigen Zeitpunkt ohne Hilfe ausfallen und nur eine kleine und schwach blutende Wunde hinterlassen. Werden sie zum falschen Zeitpunkt selbst gezogen, besteht das Risiko einer Verletzung des bleibenden Zahnes. Zusätzlich ist die Wunde größer und das Infektionsrisiko erhöht sich. Im Idealfall wirft ein Zahnarzt einen Blick auf den lockeren Milchzahn, um eine mögliche Fehlstellung der nachfolgenden Zähne im Vorfeld zu verhindern.

Bei erwachsenen Patienten kann das selber Ziehen eines Zahnes noch größere Komplikationen nach sich ziehen. Dazu zählt eine Fraktur des Zahnes oder der Wurzel, wodurch Teile des Zahnes oder der Wurzel im Kiefer verbleiben und Ursache für schwerste und äußerst schmerzhafte Entzündungen sein können. Eine selbst durchgeführte Zahnextraktion im Oberkiefer kann eine Eröffnung der Kieferhöhle zur Folge haben oder ein Teilstück der Zahnwurzel gelangt in die Kieferhöhle. Zusätzlich liegt aufgrund der unsterilen Umgebung ein hohes Infektionsrisiko vor.

Entstehen Schmerzen beim Zähne ziehen?

Häufig führen starke Schmerzen an einem oder mehreren Zähnen zum Zahnarzt. Eine massive Lockerung der Zähne durch vorliegender apikalen Parodontitis ist genauso eine Ursache für die Zahnschmerzen wie ein Entzündungsherd an der Wurzelspitze, eine Zahnfraktur oder eine starke Karies des Zahnes. Abhängig vom Zustand des Zahnes entscheidet der Zahnarzt über den weiteren Behandlungsverlauf. Unter Umständen ist die Zahnextraktion die Therapieform der ersten Wahl.

Viele Menschen haben Angst vor den Schmerzen und Schwellungen einer Extraktion. Diese ist jedoch unbegründet, da der Eingriff unter einer zuverlässig wirksamen Lokalanästhesie erfolgt. Für diesen Zweck wird ein Betäubungsmittel rund um den Zahn injiziert. Die Betäubung erfolgt an mehreren Stellen und in ausreichend großer Menge, um während des gesamten Eingriffs die Schmerzfreiheit zuverlässig zu gewährleisten. Medikamente in Salbenform unterdrücken die Schwellungen.

Auch für Schmerz- oder Angstpatienten gibt es schonende Behandlungsmöglichkeiten

Vor allem für Angstpatienten, aber auch für alle anderen Patienten, ist die Behandlung unter Vollnarkose eine ausgezeichnete Alternative. In diesem Fall verschläft der Patient den Eingriff. Letztlich verläuft eine Zahnextraktion beim Zahnarzt ohne jegliche Schmerzen.

Können Wurzelkanalbehandlungen Zähne retten?

Bei abgestorbenen Zahnwurzeln kann eine Wurzelkanalbehandlung den Zahn retten. Dazu werden restliche Nerven abgetötet und der Zahn aufgefüllt.

Durch vermehrte Wurzelkanalbehandlungen erübrigen sich häufig Zahnextraktionen. Durch starke Entzündungen stirbt das Zahnmark ab. Um den Zahn trotzdem zu retten, bietet sich in diesen Fällen meist nur noch eine Wurzelkanalbehandlung an. Der Zahnarzt öffnet bei dem Eingriff den Zahn und entnimmt das Zahnmark mit den Nervenfasern. In der Regel erfolgt danach die Desinfektion und der Verschluss mit Füllmaterial.

Mit der Behandlung soll die Schmerzfreiheit des Zahnes erzielt werden. Laut einer dreijährigen Studie kam es bei 84 Prozent der behandelten Fälle nicht zu weiterem Zahnschmerz, bei nur zwei Prozent erfolgte eine zweite Wurzelbehandlung.

Wie läuft eine Zahnentfernung bei abgebrochenem Zahn ab?

gezogener ZahnBei stark zerstörten und entzündeten Zähnen wird dieser durch eine sogenannte Osteotomie entfernt. Bei der Osteotomie wird zunächst das Zahnfleisch aufgeklappt und dann der Knochen entfernt, um dem Zahnarzt die Sicht auf die zerstörten Anteile des Zahnes zu ermöglichen, wodurch die komplette Entfernung aller Zahnreste möglich ist. Anschließend wird die offene Wunde vernäht. 

Was kostet das Zähne ziehen?

Die Zahnextraktion an sich verursacht für den Patienten keine Kosten. Da es sich in diesen Fällen immer um einen medizinisch notwendigen Eingriff handelt, übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Extraktion. Dies gilt ebenfalls für die durchgeführte Lokalanästhesie. Eine Ausnahme bilden nicht versicherte Patienten. Diese tragen die aus der Zahnextraktion entstehenden Kosten als Privatpatient. In diesem Fall ist, abhängig von der individuellen Situation und den erforderlichen Maßnahmen, mit einem Betrag von ungefähr 300 Euro pro Zahn zu rechnen.

Entscheidet sich ein Patient für die Zahnentfernung unter Vollnarkose, erfolgt die Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung nur in bestimmten Situationen. Bei Patienten mit schwerer Zahnarztphobie ist dies der Fall oder bei im Wachzustand schwer zu behandelnden Personen. In diese Ausnahmeregelung fallen auch Patienten, für die aus gesundheitlichen Gründen keine Lokalanästhesie infrage kommt. Die als Privatleistung durchgeführte Vollnarkose wird mit einem Betrag von 250 Euro für die erste Stunde und 50 Euro für jede weitere halbe Stunde verrechnet.

Wie verhalte ich mich nach einer Zahnextraktion?

Scherzhafte Darstellung von Zahnarzt mit Rohrzange

Nach einer Zahnextraktion sind wichtige Verhaltensregeln zu beachten. Andernfalls kann die Wundheilung gestört werden. In diesem Fall kommt es zu einer Infektion der entstehenden Mulde nach der Zahnentfernung (Extraktionsalveole), was bedeutet, dass keine primäre Wundheilung erfolgt und der dafür notwendige Blutpropf (Blutkoagulum) zerfällt. Die dadurch entstehende Alveolitis kann eine lange postoperative Nachbehandlung und massive Zahnschmerzen verursachen.

24 Stunden nachdem der Zahn entfernt wurde

Um die Blutung nach der Zahnextraktion in der Kieferhöhle zu stoppen, haben wir einen Mulltupfer auf das Zahnfach gelegt. Wie wir Sie sicher unterwiesen haben, sollen Sie auf diesen Tupfer ca. eine Stunde lang zubeißen, damit sich die Wunde verschließt. Zusätzlich bildet sich durch den Tupfer innerhalb der Wunde der Blutpfropf (Alveole), welcher für einen positiven Verlauf der Heilung entscheidend ist. Nach dem angegebenen Zeitraum von ca. einer Stunde nehmen Sie bitte den Tupfer heraus. Wichtig ist, dass Sie danach den Mund nicht ausspülen, um Infektionen zu vermeiden, die ohne den Blutpfropf (Alveole) entstehen können. Vermeiden Sie schwere körperliche Tätigkeiten. Alles, was anstrengend ist, den Blutdruck und Stress steigert, oder schlicht als ungesund zu bezeichnen ist, sollten Sie am Tag der Zahnextraktion in jedem Fall unterlassen, damit sich keine große Schwellung bildet.

Autofahren

Bedenken Sie, dass Ihre Fahrtüchtigkeit direkt nach einer Zahnextraktion herabgesetzt sein kann, insbesondere wenn Sie zusätzliche Medikamente eingenommen haben

Nachblutungen

Ursachen der Extraktion - KariesSollte wider Erwarten nach einer Zahnextraktion in der Kieferhöhle eine Nachblutung auftreten, so legen Sie einen Tupfer oder ein sauber geknotetes Taschentuch für 30 Minuten auf die Wunde und beißen so zu, dass die Wunde komprimiert wird. Sie sollten sich in diesem Fall nicht hinlegen, sondern besser sitzen. Wenn die Nachblutung nach 1-2 Stunden nicht zum Stehen gekommen ist, setzen Sie sich mit der Zahnarztpraxis in Verbindung. Außerhalb der Servicezeiten erreichen Sie Hilfe im zahnärztlichen Notdienst. Generell sollte bedacht werden, dass bei einer Nachblutung nach einer Extraktion auch eine nicht korrekt eingestellte Antikoagulation (medikamentöse Blutgerinnungshemmung) der Grund sein kann.

Schwellung

Wenden Sie bei Schwellungen nach einer Zahnextraktion innerhalb der ersten 48 Stunden auf keinen Fall Wärme an. Kühlen Sie das Wundgebiet und die Schwellung vielmehr 2-3 Stunden lang. Zwischen Wange und dem aufgelegten Kühlkissen sollten Sie dabei am besten ein feuchtes Tuch legen.

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Sport

Betätigen Sie sich nach einer Zahnextraktion frühestens am nächsten Tag wieder sportlich, wenn die Schwellung abgeklungen ist.

Essen und Trinken

Essen vermeiden nach ZahnentfernungNach einer Zahnextraktion sollte Sie mindestens zwei Stunden nach dem Eingriff komplett auf Essen verzichten. Danach bevorzugen Sie weiche Speisen und ungesüßte Getränke. Nehmen Sie kein Koffein zu sich. Um die Wundheilung zu unterstützen, verzichten Sie möglichst auf Speisen, die Mehl oder Milch enthalten. 

Um Verbrennungen oder Bisswunden zu vermeiden, sollten Sie grundsätzlich erst dann essen und heiße Getränke zu sich nehmen, wenn die örtliche Betäubung nachgelassen hat. Bei starker Betäubung kann dies auch länger als zwei Stunden dauern

Rauchen, Alkohol und Kaffee

Nach einer Zahnextraktion sollten Sie diese Genussmittel frühestens am nächsten Tag zu sich nehmen.

Rauchverbot nach ZahnextrationTipp: Stellen Sie das Rauchen für eine Woche ein. 

Mundspülungen

Am 24 Stunden nach der Extraktion sollte man auf Mundspülungen verzichten, weil der zur Heilung wichtige Blutpfropf sonst ausgespült werden kann.

Zahnpflege

Am Tag der Behandlung sollten Sie die Zähne nicht mehr putzen (eventuell vorsichtig auf den Nachbarzähnen), ab dem Folgetag wieder auf gewohnte Weise. Das Gebiet um die Wunde sollte beim Zähneputzen allerdings geschont werden.

Welcher Zahnersatz ist nach der Zahnentfernung sinnvoll?

DentalimplantationDurch die vollständige Zahnextraktion kommt es im späteren Verlauf zu Abbauvorgängen im Knochen, was in einem horizontalen und vertikalen Knochenverlust resultiert. Deshalb ist es nach der Zahnentfernung sinnvoll, mit einem entsprechenden Implantat Konzept durch die Setzung von Zahnimplantaten und späterer Implantat-prothetischer Rehabilitation bei Ihrem behandelnden Zahnarzt die entstandene Zahnlücke in den meisten Fällen optimal zu schließen.

Wie lange dauert der Schmerz nach der Extraktion?

Was tun, wenn Schmerzen auftreten? Schmerzen sind nach einer Extraktion zunächst ganz normal. In der Regel hilft eine Schmerztablette Ibuprofen 300.

Nach der Extraktion Schmerzen & Probleme – Wann sollten Sie zum Arzt gehen?

Schmerzen, die erst zwei oder drei Tage nach der Zahnentfernung auftreten, deuten auf Komplikationen hin. In diesem Fall sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen.

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Häufige Fragen und Antworten

Zahn gezogen – was nun?
Solange die örtliche Betäubung im Mund zu spüren ist, sollten Sie nichts essen. Zum Trinken eignet sich (Mineral-)Wasser oder ein lauwarmer Tee. Später sollten Sie leicht verdauliche Kost zu sich nehmen, dabei nach Möglichkeit für ein bis zwei Tage auf Milchprodukte verzichten.
Der schlimme Zahn ist raus, aber die Schmerzen nehmen zu?
Der häufigste Grund für Schmerzen nach einem gezogenen Zahn ist der sogenannte "Dolor post". Andere Bezeichnungen wie "Ostitis sicca" (trockene Knochenentzündung) oder "gestörte Wundheilung" beschreiben ebenfalls lediglich den aktuellen Zustand der Wunde.
Was essen nach einem gezogenen Zahn?
Nach einem gezogenen Zahn, sollten Sie in den ersten Tagen zu Speisen greifen, bei denen Sie nicht kauen müssen. Das schont die heilende Wunde. Machen Sie sich also eher eine leckere Suppe oder einen Brei. Auch sehr weich gekochte Nudeln oder Rühreier können Sie in dieser Zeit essen.

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am 28.11.2023 von Autor und Zahnarzt für Oralchirurgie Dr. med. dent. Frank Seidel.

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