Implantatbrücke
Implantatbrücke - Zahnersatz bei Freiendsituationen und Zahnlücken - Kosten der Implantatversorgung mit Brücke
Ein schönes Lächeln ist die persönliche Visitenkarte eines Menschen. Entsprechend stark können sich schlechte und vor allem fehlende Zähne auf das allgemeine Wohlbefinden und die Außenwirkung niederschlagen. Implantatgetragene Brücken sind eine echte Möglichkeit, einige verlorene Zähne attraktiv und funktional zu ersetzen.
Was ist eine Implantatbrücke?
Eine Implantatbrücke ist ein Zahnersatz, der mehrere Zähne in einer Reihe ersetzt. Fixiert wird die Brücke auf Zahnimplantaten, die zuvor in den Kiefer eingebracht werden.
Besonders bei implantatgetragenen Brücken mit wenigen Gliedern, meist zwischen drei bis maximal vier Zähnen, sind die langfristigen Erfolgsaussichten besonders groß, da sie sich ausgezeichnet setzen lassen.
Bei dieser Form des Zahnersatzes wird zwischen der Verbundbrücke, bei der auch eigene Zähne als Pfeiler zur Stabilisierung eingesetzt werden, und der reinen Implantatbrücke unterschieden.
Aus welchem Material besteht eine Implantatbrücke?
Implantatbrücken bestehen in der Regel aus gemischten Materialien. Es handelt sich hier hauptsächlich um die Kombination aus Keramik und Edelmetall, die vorwiegend im Sichtbereich zum Einsatz kommt. Bei dieser Art von Brücken wird die keramische Masse auf eine metallische Grundsubstanz aufgebrannt.
Außerdem gibt es Zahnbrücken aus edelmetallfreien Materialien, die als Sparlegierung bezeichnet werden. Edelmetallhaltige Materialien bestehen häufig aus Goldlegierungen und verschiedenen Edelmetallen, aber auch unedlen Metallen. Überdies sind auch komplett metallfreie Materialien für Zahnbrücken geeignet. Hier kommen modifizierte Kunststoffe zum Einsatz, die ähnliche Eigenschaften haben wie Keramik und vorwiegend im sichtbaren Bereich verwendet werden.
- Wie sich das Material auf die Implantatkosten auswirkt
Welche Zahnimplantate eignen sich für die Implantatbrücke?
Bewährt haben sich bei der implantatgetragenen Brücke im Verbund mit eigenen Zähnen insbesondere die Ankylos-Implantate, die durch ihre konische Form ein besonders gutes Einwachsen in den Kieferknochen ermöglichen und das umgebende Gewebe schonen, sodass die Implantatheilung erfolgreich und unkompliziert verläuft.
- Zahnersatz aus Keramik
- Implantatheilung - so gelingt die Einheilung von Implantaten
Wann wird eine Implantatbrücke eingesetzt?
Eine Zahnbrücke ist neben der Implantatkrone die häufigste Versorgung mit Zahnersatz im reduzierten Lückengebiss in der Implantologie. Fehlen zwei oder mehrere Zähne, ist oft die Indikation für eine Zahnbrücke gegeben. Fehlt der endständige Zahn und sind die noch vorderen Zähne im Kiefer vorhanden, spricht man von einer sogenannten Freiendsituation.
Bei mehreren fehlenden Zähnen und noch die Zahnlücke begrenzenden Zähnen wird diese Situation im Kiefer als Schaltlücke bezeichnet. Die Indikationsstellung für eine Implantatbrücke fällt umso mehr, wenn die begrenzenden Zähne der Lücke frei von Karies und nicht überkronungsbedürftig sind. Die Verankerung erfolgt wie bei der Implantatkrone durch die Abutments, welche innerhalb des Implantats verschraubt werden.
Unter welchen Umständen empfiehlt sich die implantatgetragene Brücke?
Die folgenden Faktoren sollten unbedingt beachtet, wenn fehlende Zähne durch eine Brücke ersetzt werden sollen. Der Zahnarzt ist für die Prüfung dieser Punkte zuständig, bevor er Ihnen eine implantatgetragene Brücke vorschlägt:
- Bevorzugte Anwendung bei drei- bis viergliedrigen Konstruktionen, da die Erfolgsdaten sich vor allem auf diese beziehen.
- Starre Gestaltung der Verbundbrücken
- Sichere Fixierung der Verbundbrücken durch die Art der Zementierung oder einer mittels kontrollierten Drehmoments vorgenommene Verschraubung
- Eignung des Zahnes als Pfeiler (parodontale Verhältnisse, günstige Wurzellänge, vitale Pulpa) ist entscheidend für den Erfolg.
- Neben günstigen ossären (den Kieferknochen betreffenden) Bedingungen im Implantatbereich sollte eine sichere Implantat-Abutment-Verbindung vorliegen.
Wie läuft die Behandlung ab?
Für das Setzen einer implantatgetragenen Brücke muss der Zahnarzt zunächst begutachten, in welchem, Zustand sich die Zähne im Restgebiss befinden. Danach entscheidet er, ob im Vorfeld Behandlungen notwendig sind und ob bzw. welche Zähne sich als spätere Pfeiler für eine Brücke eignen. Dann bespricht er mit dem Patienten sinnvolle Lösungen für Zahnersatz und bezieht damit, soweit möglich, dessen Wünsche mit ein.
Nach der Einigung auf das genaue Vorgehen, wird der Kiefer entsprechend digital vermessen und die Brücke vom Zahntechniker nach den vorliegenden Daten angefertigt. Dann wird das bzw. werden die Implantate in einer Operation unter Narkose eingebracht.
Bei der Verbundbrücke muss der Pfeilerzahn zudem entsprechend angeschliffen werden. Danach kann die Brücke über ein Verbindungsstück, das sogenannte Abutment, mit dem Implantat verankert werden. Die Verbundbrücken werden sowohl durch die Art der Zementierung auf dem Pfeilerzahn als auch durch das entsprechende Drehmoment am Abutment fest fixiert.
Welche Formen der Implantatbrücke gibt es?
Im zahnlosen Kiefer wird bei einem ausreichenden Knochenangebot die Versorgung mit einer festsitzenden Brücke auf mindestens 8–10 Pfeiler empfohlen. Zahnbrücken können auch als herausnehmbarer Zahnersatz mit einer Konusprothese im zahnlosen Kiefer gestaltet werden.
Aber auch im reduzierten Restgebiss kommt die Versorgung von Zahnimplantaten mit natürlichen Zähnen in Form einer sogen. Pfeilervermehrung infrage. Diese Versorgung der herausnehmbaren Zahnbrücke wird oft dann favorisiert, wenn sich der Kieferkamm schon sehr weit bei Knochenverlust zurückgezogen hat und die rote Ästhetik (Zahnfleisch) durch die individuell gestalteten Brückenzwischenglieder ausgeglichen werden kann.
Implantatbrücke und Sofortimplantation mit Implantaten
Um die unangenehme Einheilzeit mit dem Tragen einer Totalprothese zu vermeiden, kann auch die Umstellung der prothetischen Versorgung im Rahmen einer Sofortbelastung mit Implantaten vorgenommen werden. Hier wird unmittelbar nach der Implantation die Brücke eingegliedert. Durch eine computergestützte Implantatplanung kann im Vorfeld eine schnelle provisorische Brücke vom zahntechnischen Labor hergestellt werden. Dieses Provisorium wird nach erneuter Bissregistrierung und Abbformung der Implantate gegen die definitive Brückenversorgung ausgewechselt. Entscheidend für den Langzeiterfolg am Dentalimplantat ist die sofortige und gründliche Entfernung von Zementresten nach dem Einsetzen der Brücke.
- Vollnarkose beim Zahnarzt
Welche Vorteile bietet eine implantatgetragene Brücke?
Für die Verbundbrücke spricht vor allem, dass bei entsprechendem Zahnbestand weniger Glieder durch die Brücke ersetzt werden müssen, was grundsätzlich einen besseren Halt verspricht. Die hierfür verwendeten Zähne können erhalten bleiben und müssen nicht entfernt werden. Insbesondere bei Zähnen, die ohnehin mit einer Zahnkrone überarbeitet werden müssten, ist das Vorgehen sinnvoll.
Zudem müssen durch diese Pfeilervermehrung insgesamt weniger Implantate gesetzt werden, was auch niedrigere Kosten für den Patienten bedeutet. Die Zähne, welche von der Implantat getragenen Brücke ersetzt werden, unterscheiden sich am Ende optisch und in ihrer Funktion kaum mehr von den natürlichen Zähnen.
Welche Probleme wurden zu einer Versorgung mit einer Implantatbrücke diskutiert?
Bei der Verbundbrücke ist der festsitzende Zahnersatz neben dem Implantat zusätzlich über einen eigenen Pfeilerzahn fixiert. Dieses Vorgehen wurde in der Vergangenheit insofern als problematisch diskutiert, da eigene Zähne und Implantate aufgrund ihrer jeweiligen Beschaffenheit auf unterschiedliche Weise im Kiefer halten.
Während Zähne durch den Zahnhalteapparat flexibler reagieren und gewissermaßen abfedern, sind Implantate hingegen statischer, da sie nach der Implantatheilung fest im Kiefer verankert sind. So wird bei der Verbundbrücke ein flexibles mit einem starren System verbunden und unter Umständen entsprechend unterschiedlich belastet.
Was ist der aktuelle Stand?
Wissenschaftliche Studien attestieren mittlerweile der Zahn-Implantat-Brückenversorgung gleich gute Langzeitergebnisse wie der reinen Implantatbrücke. Voraussetzung für die Integration eines Zahnes in die Brücke ist dabei, dass er frei von Karies, Parodontose und Entzündung ist. Seit kurzer Zeit werden für Implantatbrücken Implantate mit Dämpfung angeboten, um Kau- und Torsionskräfte auf den implantatprothetischen Verbund besser übertragen zu können.
Wie erfolgt die Reinigung einer Implantatbrücke?
Um einer Implantatentzündung vorzubeugen, ist eine konsequente Mundhygiene essenziell. Implantatbrücken erfordern ein hohes Maß an Hygiene durch den Patienten und eine Nachsorge in der Zahnarztpraxis. Durch die Verblockung der einzelnen Implantatpfeiler ist eine Reinigung mit Zahnseide in den interimplantären Zwischenräumen durch den Patienten schwer möglich. Oft müssen hierfür spezielle Zahnzwischenraumbürstchen verwendet werden. Deshalb ist gerade bei einer Implantatbrücke ein kurzfristiges Intervall innerhalb der zahnärztlichen Prophylaxe erforderlich, um Plaque und Zahnstein zu vermeiden.
Was kostet eine Implantatbrücke?
Die Kosten für den Einsatz einer Zahnbrücke lassen sich nicht pauschal benennen, da diese abhängig vom Umfang des Eingriffs sind. Für die Implantatversorgung aus Titan oder Keramik gibt es keinen Zuschuss von den gesetzlichen Krankenkassen, der Zahnersatz selbst wird aber bezuschusst.
Mitunter lassen sich die Kosten deutlich senken, wenn eine entsprechende Zahnzusatzversicherung vorliegt. Ihr Zahnarzt berät Sie umfassend und erstellt, je nach Notwendigkeit der Behandlung, in Kombination mit Ihren Versorgungswünschen einen Heil- und Kostenplan zur Vorlage bei der Krankenkasse.
Welche Alternativen gibt es zur Implantation mit einer Zahnbrücke?
Als Alternative zu einer Implantatbrücke ist der Einsatz von festsitzendem Zahnersatz möglich. Hierzu gehören Zahnbrücken oder herausnehmbarer Zahnersatz wie zum Beispiel Teilprothesen. Auch eine Kombination aus beiden Varianten ist realisierbar. Bei vollständiger Zahnlosigkeit bietet sich eine Totalprothese an.
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