Bone Splitting und Bone Spreading

Bone Splitting und Bone Spreading - Knochenverbreiterung für die prothetische Versorgung mit Implantaten

Bone SplittingDie Methoden des Knochenaufbaus sind vielfältig. Bei einer ausreichenden Kieferkammhöhe, jedoch einer zu geringen Kieferbreite kommt dabei das Bone Splitting zum Einsatz. Im Oberkiefer wird zumeist die Methode der Dehnung des Zahnbogens angewandt, welche definitionsgemäß als Bone Spreading bezeichnet wird.

Wann ist ein Knochenaufbau in der Zahnmedizin erforderlich?

Kieferaufbau nach einer ZahnextraktionFür eine sichere Implantation in der Kieferchirurgie ist eine ausreichende Knochenbreite und Höhe erforderlich. Da es nach einer Zahnextraktion mit zunehmenden Alter zu einem Knochenverlust kommt, ist nicht in jedem Fall ein ausreichendes Knochenangebot für die prothetische Versorgung mit Implantaten vorhanden. In diesen Fällen wird ein Knochenaufbau notwendig.

Welche Möglichkeiten des Knochenaufbaus gibt es?

Augmentation und ImplantationKieferaufbau mit der Sinuslift MethodeIn der Implantologie werden verschiedene chirurgische Verfahren für einen präimplantologischen Knochenaufbau (Sinuslift, Distraktion) angeboten. Die absolute Augmentation mit der intraoralen Entnahme eines Knochenchips stellt in der Oralchirurgie das sicherste, aber auch gleichzeitig belastendste Operationsverfahren dar. Ein zweiter operativer Eingriff und reduzierte Spenderareale (Kieferwinkel, Kinnbereich) mit einhergehender, eingeschränkter Knochenregeneration im Alter favorisieren diese Operationsmethode jedoch nicht. Minimalinvasive Eingriffe in der Soft Implantology stehen für eine möglichst geringe intraoperative Belastung für den Patienten.

Zu den Möglichkeiten des Knochenaufbaus (Augmentation) zählen: 

  • Bone Splitting
  • Guided-bone (tissue) - Regeneration
  • Sinuslift
  • Blocktransplantat
  • Verpflanzung von Knochen aus Beckenkamm oder Schädeldach
  • Distraktion
  • Sinuslift - Einsetzen eines Zahnimplantates auch in schwierigen Fällen
  • Distraktion: Zahnimplantate ohne Knochenaufbau

Was ist Bone Splitting?

KnochenstoffwechselÜbersetzt bedeutet Bone Splitting "Teilung des Knochens". Mit dieser Maßnahme wird der Kieferkamm insgesamt verbreitert. Bei extremem Knochenverlust im Ober- und Unterkiefer hat der Berliner Zahnarzt Dr. Seidel die Möglichkeit, mithilfe des Bone Splitting den Knochenaufbau und die Implantatbehandlung in nur einem Eingriff durchzuführen.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Wenn im Kiefer eine ausreichende Knochenhöhe erreicht wird, aber die Knochenbreite zu gering ausfällt, kommt es zum Einsatz des Bone Splitting. Der Kieferkamm muss hierfür eine Breite von mindestens vier Millimeter aufweisen. Dabei sollen mindestens zwei Millimeter dicke, ortsständige Knochenlamellen das Implantat rundum bedecken. Im Basisbereich kann es zum Bruch des gedehnten Knochens kommen, was für den Erfolg der Behandlung jedoch unbedeutend ist. Die Durchblutung sollte aber stets erhalten bleiben. Bei sehr geringem Knochenangebot wird eine Lateral-Augmentation mit Knochenersatzmaterialien oder einer titanverstärkten Membran bzw. Auflagerungsplastik empfohlen.

Wie läuft das Bone Splitting in der Berliner Praxis von Dr. Seidel ab?

Vor dem eigentlichen Bone Splitting führt Dr. Seidel eine Kieferkammglättung durch. Bei diesem Eingriff werden einzelne Knochenfragmente gewonnen. Diese dienen später zur Auffüllung der durch die Spreizung des Knochens entstandenen Lücke, die sich zwischen dem Knochen und dem Implantat befindet. Wenn der Defekt am Kieferfortsatz größer ist, muss an dieser zunächst Knochen eingearbeitet werden, um das Implantat später ideal aufnehmen zu können. Dies wird in der Regel mit einem Blocktransplantat gewährleistet.

Ablauf Bone Splitting

Bei einer Knochenbreite von mindestens 4 Millimeter wird der Knochen mit einer Trennscheibe geschlitzt und mit feinen Meißeln eine gezielte Grünholzfraktur vorgenommen. Nach dem Bone Splitting wird die Implantatinsertion durchgeführt. Entscheidend für die spätere Implantateinheilung ist die primärstabile Verankerung der Zahnimplantate im ortsständigen Kieferknochen.

Die gesplittete Knochenlamelle wird somit noch an der Basis ausreichend durch Blutgefäße ernährt und bietet bei korrekter Stabilisierung mit Kieferbruchschrauben und der Membran beim Zahnarzt ein gut vorbereitetes Knochenlager. Vorhandene Spalträume zwischen Zahnimplantat und Knochenlamelle werden vom Berliner Zahnarzt Dr. Seidel  mit einem Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Die postoperative Gabe von Antibiotika unterstützt die Wundheilung nach der gezielten Kieferfraktursetzung durch das Bone Splitting.

Welche Implantate eignen sich für das Bone Splitting?

Verwendung von Schmal ImplantatenUltrakurze Implantate und das Schmal-Implantat werden schon erfolgreich bei bestimmten implantatprothetischen Rehbilitationen mit Pfeilervermehrung im reduzierten Restgebiss angewendet. Mit der Zahnimplantat-Navigation (Simplant) lassen sich millimetergenau die noch vorhandenen Areale im ortsständigen Kieferknochen für Implantate bestimmen und garantieren so einen schonenden Eingriff.

Was ist der Unterschied zum Bone Spreading?

Verwendung von Knochenersatzmaterial
Nach Zahnverlust ist der Kieferknochen im Ober- und Unterkiefer häufig nicht mehr breit, hoch und dicht genug. Wenn eine erfolgreiche Implantatbehandlung erfolgen soll, ist eine Augmentation des Kieferknochens unausweichlich.

Wenn die Zahnbögen eines Patienten im Ober- und Unterkiefer für eine ideale Implantatversorgung nicht ausreichend sind, müssen Sie vom Berliner Zahnarzt Dr. Seidel entsprechend angepasst werden. Beim Unterkiefer spricht man von Bone Splitting, wobei der Zahnbogen verbreitert wird. Im Oberkiefer bezeichnet man den Knochenaufbau üblicherweise als Bone Spreading. Bei diesem Verfahren wird der Zahnbogen gedehnt. Bone Splitting und Bone Spreading haben eines gemeinsam: Bei beiden Methoden fügt der Zahnarzt künstliches oder eigenes Knochenersatzmaterial in den Kiefer ein, um die gewünschte Breite zu erreichen.

Ist Bone Splitting schmerzhaft?

Vom Eingriff selbst bekommt der Patient in der Regel nicht viel mit, denn er erfolgt in Vollnarkose, mit örtlicher Betäubung oder in Sedierung. Nach der Behandlung, wenn die Betäubung nachlässt, kann es zu Schmerzen kommen, die aber spätestens nach einer Woche verschwunden sein sollten.

  • Sedativum - Behandlung im Tiefschlaf für Risikopatienten

Welche Komplikationen können auftreten?

KnochenringtechnikEine der häufigsten Komplikationen beim Bone Splitting ist der Bruch der vestibulären Lamellen, das heißt, im Bereich der zur Wange oder Lippe hingewandten Teile der Mundhöhle sowie der Zähne. Kommt es zu einer solchen Fraktur, setzt der Zahnarzt eine Osseosyntheseschraube, um die Lamelle nach der Implantatversorgung zu stabilisieren.

Eine weitere Komplikation ist, dass die Mobilisation der vestibulären Lamelle im Unterkiefer nicht möglich ist. In diesem Fall muss der Berliner Zahnarzt Dr. Seidel eine runde Knochenfräse einsetzen und eine Reduzierung der Mobilisierungsrille durchführen.

  • Implantat-Risiko - Welche Risiken können auftreten und wie werden sie in der Berliner Praxis von Dr. Seidel behandelt?

Welche Materialien und Techniken werden verwendet?

Biologische Membranen beim ZahnarztAufgrund geringer Kieferkammbreite und zu schwachem Kieferknochen ist ein Knochenaufbau vor einer Implantatversorgung zwingend notwendig. Für den Aufbau des Knochens verwendet der Arzt beim Bone Splitting bestimmte Knochenersatzmaterialien, Aufbaustoffe und Membranen.

Das sind Gerüststoffe aus porösem Material in Granulatform. Die kleinen Körner vermischen sich mit dem Eigenblut und werden so in den Kiefer eingebracht, wo sie einen stabilen Aufbau für spätere Implantate bilden. Das Material wird im Idealfall mit einer Membran (z. B. Osgide) abgedeckt und macht so eine ungestörte Einheilung möglich.

Mikrostruktur KnochenersatzOptimales Knochenersatzmaterial ist der Knochenstruktur des Menschen nachempfunden. Die Granulate gleichen kleinen Schwämmen. Dabei wandern die eingesetzten Knochenzellen in die Hohlräume dieser Schwammstruktur und bilden dort lebenden, neuen Knochen. Die Nährstoffversorgung erfolgt durch eingewachsene Blutgefäße.

Künstlicher KnochenersatzDurch den Einsatz von Knochenersatzmaterialien wird eine stabile Knochenbasis erreicht, die ein optimales Implantatlager darstellen. Dafür verwendet der Zahnarzt Materialien verschiedenen Ursprungs und verschiedener Herstellung. Darunter sind auch synthetische Zahnersatzmaterialien, die der menschlichen Knochenstruktur nachempfunden sind. Infektionen und allergische Reaktionen durch das Material kommen praktisch nicht vor. Synthetische Materialien können stets in gleichbleibend hoher Qualität hergestellt werden. Darüber hinaus sind auch Knochenaufbaustoffe aus Patienten-eigenem Knochen oder aber auch aus Fremdknochen, zum Beispiel von Rindern, möglich.

Was kostet Bone Splitting?

Gesetzlicher Heil- und KostenplanEine Implantatbehandlung setzt häufig einen Knochenaufbau wie das Bone Splitting voraus. Die Kosten hierfür fallen je nach Aufwand völlig unterschiedlich aus. Der Berliner Zahnarzt Dr. Seidel erörtert die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten sowie die Kosten mit seinem Patienten und erstellt einen individuellen Heil- und Kostenplan.

Außerdem sollte der Patient Erstattung und etwaige Zuschüsse mit seiner Krankenkasse besprechen. Zahnimplantate zählen nicht zu den Regelleistungen der Krankenkassen. Bei Unklarheiten den Heil- und Kostenplan betreffend, sollte sich der Patient vertrauensvoll an seinen Zahnarzt oder auch seine Krankenkasse wenden. Wenn der Patient eine private Zusatzversicherung besitzt, besteht gegebenenfalls die Möglichkeit einer zusätzlichen Erstattung.

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am 09.02.2021 von Autor und Zahnarzt für Oralchirurgie Dr. med. dent. Frank Seidel.

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